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Tipp´s, Trick´s und wissenswerte


 

Bei Obstfliegen in der Küche ganz einfach eine Zitrone aufschneiden und Gewürznelken ins Fruchtfleisch stecken. Die Frucht lockt die Fliegen an, und die Inhaltstoffe der Nelken töten sie ab.

 

Die beim Rutenschnitt reichlich jetzt anfallenden Himbeerblätter trocknet man, um daraus Tee zu bereiten. Am besten mit getrockneten Erdbeer- und Johannisbeerblätter mischen.

 

Abgestandenes Mineralwasser kann man gut zum Gießen von Zimmerpflanzen verwenden. Die Mineralien und Spurenelemente fördern das Pflanzenwachstum.

 

Das gerbsäurehaltige Walnusslaub verrottet schneller, wenn man stickstoffhaltigen Dünger auf 1m/2 feuchtes Laub, 1,5 kg Hornspäne oder 1 kg schwefelsaures Ammoniak gibt.

 

Wo es eben möglich ist, läßt man das Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen. Es bildet dort eine natürliche Mulchschicht und gibt den Wurzeln einen guten Winterschutz.

 

Kürbisse halten länger frisch, wenn wir sie nach dem Aushöhlen mit Essigwasser spülen, denn das hält Schimmel länger fern. Von außen mit Haarspray schützen.

 

 

 

Pflanzrückschnitt im Herbst

 

Was muss denn schon im Herbst zurück geschnitten werden? Diese Frage stellen sich viele Hobbygärtner. Besonders unsicher sind viele bei den Rosen. Diese können zwar im Herbst zurück geschnitten werden, in rauen Lagen und strengen Wintern muss man aber damit rechnen, dass die gekürzten Triebe weiter zurück frieren. Deshalb wird empfohlen, bei den Sträuchern im Herbst lediglich die Spitzen und Verblühtes auszuschneiden, um den ent-gültigen Schnitt im Frühjahr durchzuführen. Dann kann in einem Arbeitsgang alles eingetrocknete und schwache Holz gleich mit herausgenommen werden.

 

Bei Balkon und Kübelpflanzen tritt das gleiche Problem auf. Meist reicht der Platz im Über-winterungsraum nicht aus, um die im Laufe des Sommers oft sehr groß gewordenen Pflanzen unterzubringen. Dann bleibt einen nichts anderes übrig, als zur Schere zu greifen. Man sollte aber nur so viel abschneiden wie nötig ist, um die Pflanzen im Winterquartier unterzubringen.

 

Bei dem Rückschnitt im Frühjahr geht man erst richtig zur Sache, denn kurz darauf erfolgt der Austrieb und die Pflanzen verkraften einen solchen Eingriff erheblich besser.

 

Oleander sollte man nicht zurückschneiden, weil man damit die Knospen für das nächste Jahr mit entfernt. Wer aber trotzdem unbedingt schneiden muss, weil z.B. der Strauch nicht mehr schön gewachsen ist, der sollte nur etwa die Hälfte der Triebe einkürzen und dann im kommenden Jahr die anderen.

 

 

 

Anlage eines Steingartens

 

Wer einen Steingarten anlegen möchte, sollte dies möglichst jetzt im Herbst machen, denn die meisten der geeigneten Stauden sind Frühlingsblüher und werden durch die Pflanzung in ihrer Blütezeit kaum beeinträchtigt. Obwohl stets gut durchwurzelte Stauden in aber Töpfen geliefert werden, die man daher das ganze Jahr über pflanzen kann, ist es nach wie vor besser, diese Arbeit im Herbst durchzuführen. Und zwar deshalb, weil sie so vor dem Winter

 

gut einwurzeln und im Frühjahr gleich durchstarten können. Wenn man jetzt pflanzt, kann man auch Gruppen niedrig bleibender Blumenzwiebelsorten sinnvoll mit in die Beet-gestaltung einplanen und gleichzeitig mit den Stauden in die Erde setzen. Sinnvoll ist bei der Neuanlage eines Steingartens auch Zwerggehölze als Grundgerüst zu pflanzen.

 

Steingartenstauden werden am besten in kleineren oder größeren Gruppen ab 3 Stück gepflanzt, um eine starke Wirkung zu erzielen. Bei der Zusammenstellung müssen Höhe, Blütezeit, Farbe und die Ausdehnung der Pflanzen berücksichtigt werden.

 

Nach Steingartenstauden, die später, im Sommer blühen, muss man übrigens schon etwas intensiver Ausschau halten, es gibt da nicht so viele. Einen schönen Kontrast zu den Steinen bilden aber auch klein bleibende Ziergräser. Die schlanken, grünen Halme mit ihren zarten Blütenähren sind eine dauerhafte Dekoration.

 

Immer wieder wird bei der Anlage eines Steingartens der Fehler gemacht, die Steine gleichmäßig auf das Beet zu verteilen. Meist liegt es in Hanglage und da ist es besser, die Steine waagerecht wie Stufen in den Boden einzubetten. Das gibt vom Anfang an Halt.

 

 


Pflanzenorakel


 

Orakel haben eine lange Tradition und sind in unterschiedlicher Form in verschiedenen Kulturen zu finden. Krafttierorakel, Baumorakel, Pflanzenorakel, Tarot – Die Orakel beantworten Fragen und bieten Entscheidungshilfe in allen Lebenslagen. Die größte Verbreitung fanden sie wohl in der vorchristlichen Zeit, doch sind sie nie ganz verschwunden. Auch unsere Großeltern haben schon für den Blick in die Zukunft Orakel befragt.

 

 

Flockenblume August

 

Will eine Jungfrau wissen, wer ihr Bräutigam sein wird, muss sie zunächst so viele der auch „Wunderblume“ genannten Flockenblume pflücken, wie sie Verehrer hat. Dann weist sie jedem Blütenkopf den Namen eines von ihnen zu. Schließlich schneidet sie die Randblüten weg und steckt sie in ihre Tasche. Wenn eine der Blumen wieder aufblüht, dann ist klar, welcher von den Verehrern zum Ehemann aufsteigt.

 

Apfel Oktober

 

Tritt vor allem als Liebesorakel auf. Wer etwa einen Apfel vom Blütenansatz bis zum Stiel schälen kann, ohne die Schale zu zerreißen, Muss die Schalenkringel dann dreimal über den Kopf schwingen und hinter sich werfen. Dann sollen die Verschlingungen der Schale einen Buchstaben formen – den Anfangsbuchstaben des Vornamens des zukünftigen Partners.

 

 

Flockenblume

 


 

Bauernregel Monat August, September

Stellt im August sich Regen ein,

so regnet's Honig und guten Wein.

 

 

 

 

 

                                                                      Wenn's im August nicht regnet,

                                                                      ist der Winter mit Schnee gesegnet.

 

 

 

Wenn's im August ohne Regen abgeht,

das Pferd vor leerer Krippe steht.

 

 

Hundstage heiß - Winter lange weiß.

 

 

 

Erklärung: Im Volksmund gelten die sogenannten Hundstage als die heißesten und sonnigsten Tage im Jahr. Sie dauern vom 23. Juli bis zum 23. August. Diese hochsommerliche Zeit ist nach dem Hundsstern Sirius benannt, der in diesem Zeitraum der Sonne am nächsten steht und mit ihr gleichzeitig aufgeht. Statistisch gesehen ist die heißeste Zeit im Jahr bereits um den 21. Juli herum. Nicht für den ganzen Juli, aber für die Zeit um Jakobi wurden statistische Untersuchungen durchgeführt. Jakobi (25. Juli) gilt dabei als Lostag in Bezug auf die kommende Winterwitterung. Bei sommerlichem Wetter an Jakobi wird nach einigen Bauernregeln ein kalter Winter erwartet. Statistisch lässt sich hier nur ein geringer Zusammenhang mit dem Januar nachweisen. Es konnte gezeigt werden, dass ein warmer und trockener Jakobitag mit 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen kalten Januar nach sich zieht. Ebenfalls in rund drei von fünf Jahren fällt der Januar zu mild aus, wenn es an Jakobi geregnet hat. Für die Monate Dezember und Februar oder gar die Weihnachtswitterung lässt sich dagegen keine Aussage machen.

 

 

 

September schön in den ersten Tagen,

will den ganzen Herbst ansagen.

 

 

 

 

                                                        Wenn Septemberregen den Weinberg trifft,

                                                        so ist der Wein schlimmer als Gift.

 

 

September warm und klar,

verheißt ein gutes nächstes Jahr.

 

 

 

Wie Sankt Ägidientag, so der ganze Monat mag.

Erklärung: Der 1. September ist der Tag des heiligen Ägidius. Zu Beginn des Septembers lässt sich, je nach Wetterlage, eine unterschiedlich starke Aussage für den restlichen Monat machen. Einem kühlen Monatswechsel folgt nach Auswertung langjähriger Aufzeichnungen in zwei von drei Jahren ein kühler Gesamtmonat. Ist der Monatswechsel zu warm, fällt der gesamte Monat in drei von fünf Jahren, also in nur noch 60 Prozent der Fälle zu warm aus. Bei Regen folgt mit 63-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein zu nasser September. Die deutlichste Aussage erlaubt ein zu trockener Monatsbeginn: Dann bleibt der Gesamtmonat sogar mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit zu trocken.