hier geht`s zum Gartenkalender
Tipp´s, Trick´s und wissenswerte
Das gerbsäurehaltige Walnusslaub verrottet schneller, wenn man stickstoffhaltigen Dünger auf 1m/2 feuchtes Laub, 1,5 kg Hornspäne oder 1 kg schwefelsaures Ammoniak gibt.
Wo es eben möglich ist, läßt man das Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen. Es bildet dort eine natürliche Mulchschicht und gibt den Wurzeln einen guten Winterschutz.
Kürbisse halten länger frisch, wenn wir sie nach dem Aushöhlen mit Essigwasser spülen, denn das hält Schimmel länger fern. Von außen mit Haarspray schützen.
Um die Kochzeit von Rosenkohl zu verkürzen, schneidet man die Röschen vorher am Stielansatz kreuzförmig ein. Rosenkohl kann man auch zusammen mit Maronen garen. schmeckt köstlich!
Pflanzenschutzmittel und flüssiger Dünger vertragen keinen Frost. Also nicht in ungeheizten Lauben oder auch Gartenhäusern stehen lassen.
Pfingstrosen sind vollkommen winterhart, deshalb werden sie nicht abgedeckt. Unter einem Schutz entwickeln sich häufig gefährliche Schimmelkrankheiten.
Gesunde, wohlgenährte Igel kommen ohne uns zurecht, wenn unsere Gärten verwilderte Ecken aufweisen und nicht alles akkurat aufgeräumt wurde
Wusstet Ihr, dass die Früchte der Passionsblume Maracuja heißen und einen stachelbeerartigen Geschmack haben?
Am Strauch verblichene Hortensienblüten kann man jetzt schneiden und für die Adventsdekoration z.B. mit Goldfarbe einsprühen.
Boden Arten im Garten
Der Boden im Garten ist mehr als nur das Medium, in dem die Pflanzen wachsen. In ihm finden die Wurzeln Halt, er speichert Wasser und Nährstoffe und gibt diese nach und nach frei, sodass sie von den Pflanzen aufgenommen werden können. Je nach Herkunft haben sich die Pflanzen nicht nur an sonnige, halbschattige oder schattige Standorte angepasst, sondern auch an unterschiedliche Bodenarten. Wer seinen Boden kennt, kann ihn durch gezielte Maßnahmen verbessern und so den Pflanzen ein optimales Wachstum im Garten ermöglichen. Der ideale Gartenboden ist humos, nährstoffreich und durchlässig. So entsteht keine Staunässe und er lässt sich problemlos bearbeiten.
1. Bodenarten im Überblick – Sand, Lehm, Ton
Der Boden besteht aus mineralischen Teilchen wie Sand, Schluff und Ton sowie Humus, also zersetzter organischer Substanz. Je höher der Humusanteil, desto besser sind die Bodenstruktur, das Wasserhaltevermögen und die Nährstoffspeicherung.
Man unterscheidet drei Bodenarten:
- Leichte Sandböden
- Mittelschwere Schluff- und Lehmböden
- Schwere Tonböden
Mit einer einfachen Probe können Sie den Bodentyp bestimmen:
Sandboden lässt sich mit den Händen nicht zu einer festen Kugel oder Rolle formen, er zerbröselt dabei
Lehmboden lässt sich zu einer Rolle formen, diese zerbricht aber, wenn man sie zu einem Kringel biegt
Tonboden lässt sich beliebig formen und in Rollen oder Kringel biegen
Diese Bodenuntersuchung können Sie selbst durchführen.
Bevor Sie Bodenverbesserungsmaßnahme wie Kalken, Kompost- oder Gesteinsmehlgaben in Erwägung ziehen, müssen Sie feststellen, ob dies überhaupt sinnvoll oder notwendig ist.
Eigenschaften der Bodenarten |
|
Sandboden |
leicht, wasserdurchlässig, trocknet schnell aus, erwärmt sich schnell, schlechte Wasser- und Nährstoffspeicherung |
Lehmboden |
idealer Gartenboden, besteht etwa zu je einem Drittel aus Sand, Schluff und Ton, gute Wasser- und Nährstoffspeicherung |
Tonboden |
schwer, hohes Wasser- und Nährstoffspeicherpotenzial, leicht verdichtet, Gefahr von Staunässe |
2. Zeigerpflanzen geben Hinweise über Bodenart
Die Pflanzen, die sich von alleine im Garten angesiedelt haben, und das Unkraut in den Beeten geben Ihnen Hinweise, welchen Boden Sie in Ihrem Garten haben.
Berücksichtigen Sie nicht nur die Pflanzen, die in Ihrem eigenen Garten wachsen, sondern auch die in der Nachbarschaft.
Zeigerpflanzen |
Bodenart |
Brennnessel, Kletten-Labkraut, Melde, Vogelmiere, Scharfer Hahnenfuß, Löwenzahn |
stickstoffreicher Boden |
Scharfer Mauerpfeffer |
stickstoffarmer Boden |
Sauerampfer |
saurer Boden |
3. Eine Bodenprobe sorgt für Klarheit
Eine Bodenprobe ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie Gemüse anbauen möchten. Das Ergebnis informiert Sie über die Bodenart, den pH-Wert (Säuregehalt) und den Nährstoffgehalt Ihres Gartenbodens. Dazu werden im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr an etwa 10 bis 20 Stellen auf der genutzten Fläche kleine Einzelproben spatentief entnommen. Eine Mischung der Proben von etwa 250 bis 500 g reicht zur Untersuchung. Die Erde können Sie im Gartencenter oder bei einem Bodenuntersuchungsinstitut abgeben.
Eine Bodenuntersuchung gibt Aufschluss über alle Eigenschaften des Gartenbodens.
Die Untersuchung sollte alle drei bis fünf Jahre wiederholt werden. Achten Sie auf eine genaue Beschriftung der Proben und teilen Sie dem Labor mit, wann und wie sie entnommen wurden.
4. Was sagt der pH-Wert des Bodens aus?
Der pH-Wert des Bodens gibt Aufschluss über die sogenannte Bodenreaktion: sauer, neutral oder alkalisch. Die Skala reicht von 0 (extrem sauer) über 7 (neutral) bis 14 (stark alkalisch bzw. basisch). Ein saurer Boden enthält meist viel Humus, aber kaum Kalk. Alkalische Böden sind in der Regel sehr kalkhaltig.
Die Untersuchung können Sie mit einfachen Test-Kits aus dem Gartencenter selbst durchführen. Sie ist besonders wichtig, um den Kalkgehalt zu bestimmen, damit nicht unnötig gekalkt wird. Ist der pH-Wert ohnehin schon hoch, wird der Boden durch Kalken noch alkalischer. Dadurch können die Pflanzen viele Nährstoffe nicht mehr aufnehmen.
Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6 und 7, für Kohl sollte er sogar noch etwas höher sein, um der Krankheit „Kohlhernie“ vorzubeugen.
Nehmen Sie Proben von unterschiedlichen Stellen im Beet.
Pflanzenorakel
Orakel haben eine lange Tradition und sind in unterschiedlicher Form in verschiedenen Kulturen zu finden. Krafttierorakel, Baumorakel, Pflanzenorakel, Tarot – Die Orakel beantworten Fragen und bieten Entscheidungshilfe in allen Lebenslagen. Die größte Verbreitung fanden sie wohl in der vorchristlichen Zeit, doch sind sie nie ganz verschwunden. Auch unsere Großeltern haben schon für den Blick in die Zukunft Orakel befragt.
Apfel Oktober
Tritt vor allem als Liebesorakel auf. Wer etwa einen Apfel vom Blütenansatz bis zum Stiel schälen kann, ohne die Schale zu zerreißen, Muss die Schalenkringel dann dreimal über den Kopf schwingen und hinter sich werfen. Dann sollen die Verschlingungen der Schale einen Buchstaben formen – den Anfangsbuchstaben des Vornamens des zukünftigen Partners.
Zwiebel November
Neben einem früher sehr verbreiteten Wetter - und einem Heiratsorakel bietet die Zwiebel auch eine Möglichkeit, die sechs richtigen Lottozahlen herauszufinden. Und das geht so:
Eine Zwiebel bei Vollmond zuerst in Wasser und dann in Erde legen. Nach neun Tagen herausnehmen. In den Verschlingungen der Wurzel sollten dann Zahlen zu sehen ( oder besser zu erahnen) sein. Möge die Übung gelingen.
Bauernregel Monat Oktober
Warmer Oktober bringt fürwahr
uns sehr kalten Februar.
Ist der Oktober freundlich und mild,
ist der März dafür rau und wild.
Bringt Oktober Frost und Wind, wird der Januar gelind.
Erklärung: Der Oktober zeigt oft einen gegenteiligen Witterungscharakter wie der folgende Januar. Überwiegt im Oktober der Zustrom kalter Luft, so dass sogar schon in tiefen Lagen nasser Schnee fällt, dann folgt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein milder Januar. In 83 Prozent der Fälle schneit es dann im Januar zu wenig.
Gewitter im Oktober künden,
dass du wirst nassen Winter finden.
Im Oktober Sturm und Wind uns
den frühen Winter künd't.
November
Allerheilgen – Reif macht die
Weihnacht starr und steif.
Bringt Hubertus Schnee und Eis,
bleibt`s den ganzen November weiß.
3. November
Ist Sankt Martin trüb, wird der Winter lind und lieb,
ist es aber hell, macht es Eis gar schnell.
11. November
Sitzt im November fest das Laub,
wird der Winter hart das glaub.
Wenn im November die Sterne leuchten,
läßt dies auf bald viel Kälte deuten.
Wie es um Katharina, trüb oder rein,
so wird auch der nächste Februar sein.
25. November