Tipp´s und Trick´s
September, Oktober
Bei Obstfliegen in der Küche ganz einfach eine Zitrone aufschneiden und Gewürznelken ins Fruchtfleisch stecken. Die Frucht lockt die Fliegen an, und die Inhaltstoffe der Nelken töten sie ab.
Die beim Rutenschnitt reichlich jetzt anfallenden Himbeerblätter trocknet man, um daraus Tee zu bereiten. Am besten mit getrockneten Erdbeer- und Johannisbeerblätter mischen.
Abgestandenes Mineralwasser kann man gut zum Gießen von Zimmerpflanzen verwenden. Die Mineralien und Spurenelemente fördern das Pflanzenwachstum.
Das gerbsäurehaltige Walnusslaub verrottet schneller, wenn man stickstoffhaltigen Dünger auf 1m/2 feuchtes Laub, 1,5 kg Hornspäne oder 1 kg schwefelsaures Ammoniak gibt.
Wo es eben möglich ist, läßt man das Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen. Es bildet dort eine natürliche Mulchschicht und gibt den Wurzeln einen guten Winterschutz.
Kürbisse halten länger frisch, wenn wir sie nach dem Aushöhlen mit Essigwasser spülen, denn das hält Schimmel länger fern. Von außen mit Haarspray schützen.
Wenn man die Kerngehäuse von Äpfeln mit den Kernen auskocht, erhält man so viel Pektin, dass man auf Gelierzucker oder Gelatine verzichten kann.
Gartentips
Pflanzenrückschnitt im Herbst
Was muss denn schon im Herbst zurück geschnitten werden? Diese Frage stellen sich viele Hobbygärtner. Besonders unsicher sind viele bei den Rosen. Diese können zwar im Herbst zurück geschnitten werden, in rauen Lagen und strengen Wintern muss man aber damit rechnen, dass die gekürzten Triebe weiter zurück frieren. Deshalb wird empfohlen, bei den Sträuchern im Herbst lediglich die Spitzen und Verblühtes auszuschneiden, um den ent-gültigen Schnitt im Frühjahr durchzuführen. Dann kann in einem Arbeitsgang alles eingetrocknete und schwache Holz gleich mit herausgenommen werden.
Bei Balkon und Kübelpflanzen tritt das gleiche Problem auf. Meist reicht der Platz im Über-winterungsraum nicht aus, um die im Laufe des Sommers oft sehr groß gewordenen Pflanzen unterzubringen. Dann bleibt einen nichts anderes übrig, als zur Schere zu greifen. Man sollte aber nur so viel abschneiden wie nötig ist, um die Pflanzen im Winterquartier unterzubringen.
Bei dem Rückschnitt im Frühjahr geht man erst richtig zur Sache, denn kurz darauf erfolgt der Austrieb und die Pflanzen verkraften einen solchen Eingriff erheblich besser.
Oleander sollte man nicht zurückschneiden, weil man damit die Knospen für das nächste Jahr mit entfernt. Wer aber trotzdem unbedingt schneiden muss, weil z.B. der Strauch nicht mehr schön gewachsen ist, der sollte nur etwa die Hälfte der Triebe einkürzen und dann im kommenden Jahr die anderen.
Gründüngung auf Gemüsebeeten
Bis Anfang September kann man abgeerntete Gemüsebeete mit einer Gründüngung einsäen. So spart man eine Menge Dünger, vor allem wenn man Saatgut wählt, das Schmetterlingsblütler enthält oder ganz aus Schmetterlingsblütlern wie z.B. Lupinen besteht. Das Geheimnis der Schmetterlingsblütler, egal ob es sich dabei um Wicken, Klee, Lupinen, Bohnen oder Erbsen handelt, ist, dass an ihren Wurzeln Knöllchenbakterien leben. Die Bakterien filtern den Stickstoff aus der Luft heraus und schenken ihn der Pflanze. Dafür werden sie von den Schmetterlingsblütler – Wurzeln in kleinen Knöllchen beherbergt und geschützt. Schneidet man die Pflanzen irgendwann ab und läßt ihre Wurzeln, wie auch die grünen Teile im Beet verrotten, düngt man die nachfolgenden Kulturen mit dem aus der Luft gewonnen Stickstoff. Denn dieser wird beim Verrotten der Pflanzen wieder frei.
Wenn man frostfeste Schmetterlingsblütler wie z.B. Klee gesät hat, ist es auf magerem, sandigem Boden sehr günstig, die Pflanzen bis April auf dem Beet stehen zu lassen. Denn im Winter machen die Knöllchenbakterien eine Kältepause, legen aber im Frühling brav wieder los mit ihrer Stickstoff – Sammlerei.
Was ist noch zu tun!

September
Nun können Spätkartoffeln, Lauch, Speisemais, Weiskohl und Bohnen geerntet werden. Wenn Brombeeren und Himbeeren geerntet sind, können die Stauden gelichtet und geteilt werden.
Leimringe um die Stämme von Obstbäumen legen, um die Weibchen des Frostspanners abzufangen.
Kräuter kappen und teilen. Oregano, Zitronenmelisse, Bergbohnenkraut und Minze schneidet man nach der Blüte bis auf Handbreite zurück. Ältere Pflanzen teilt man. Immergrüne Hecken schneidet man jetzt am besten. Nadelgehölze und robuste immergrüne Gehölze kann man jetzt gut pflanzen.
Achtung Kohlweißlinge. Die Raupen aus dem Kohl absammeln, sie fressen ihm die Blätter vom Kopf. Rhabarber pflanzen oder umpflanzen, damit der Stock noch vor dem Winter neue Wurzeln bildet.
Äpfel und Birnen sollten etwa ein bis zwei Wochen vor der Reife geerntet werden. Dann lagert man das Obst möglich in einen kühlen, dunklen Raum.
Oktober
Nun ist es Zeit, die Balkonkästen und Blumenkübel auszuleeren und die Kübelpflanzen ins Haus oder den Keller zu bringen, wo sie in Ruhe überwintern können.
Noch nicht abgeerntetes Gemüse mit einer Folie vor eventuellen Nachtfrösten schützen. Wurzeln und Knollen wie z.B. Möhren, rote Beete oder Sellerie dürfen im Beet noch weiter wachsen, bis Frostwetter sich einstellt. Beim Gemüse einlagern darauf achten, dass nur gesunde Wurzeln, Knollen und Kohlköpfe eingelagert werden, denn Schimmel und Fäulnis breiten sich schnell aus. Vor dem Einlagern nicht die Früchte waschen.
Blumenzwiebeln setzen. In den Rasen passen Krokus, Schneeglöckchen und Winterling. Die höheren Tulpen und Narzissen kommen in die Blumenbeete. Mitte Oktober kann mit dem Pflanzen von Obstbäumen begonnen werden. Äpfel, Kirschen und Pflaumen gehen im Herbst gut an und überstehen kalte Winter, auch wenn sie noch jung sind.
Ist der Rasen sehr hoch, sollte noch einmal gemäht werden, damit im Winter keine Fäulnis an der Grasnabe entsteht. Auch in Winter brauchen die Pflanzen und Gehölze Wasser. Daher sollte man noch vor dem ersten Bodenfrost, alles noch einmal wässern.