Tipp´s und Trick´s
März, April
Sonnenblumen fördern das Wachstum aller Gemüse. Die niedrige Sorte Teddybär z.B. eignet sich besonders als Begleiter für Buschbohnen, Erbsen und Fenchel.
Wenn der Rasen wieder zum Leben erwacht, also grün ist, vertikutieren wir ihn. Einmal pro Jahr reicht aus. Danach wird sofort gedüngt, damit die Gräser die entstandenen Lücken wieder schließen können.
Hängekätzchenweiden und Mandelbäumchen schneidet man direkt nach der Blüte bis auf wenige Knospen zurück. So bilden sich kräftige Neutriebe, die nächstes Jahr erneut blühen.
Zeigen sich an Stauden die ersten frischen Triebe, sollte Abgestorbenes aus dem Vorjahr
entfernt werden.
Pflegeleichte Gemüsebeete: 9 Arbeit sparende Gemüsepflanzen
Welches Gemüse angepflanzt wird, ist durchaus entscheidend für den Arbeitsaufwand, der für die Pflege erforderlich ist. Im Kleingarten spielt aber auch die Optik und der Raumbedarf der Pflanzung eine Rolle, wenn es darum geht, mit wenig Aufwand ausreichend „kleingärtnerische Nutzung“ vorzuzeigen. Aus unserer langjährigen Erfahrung haben sich folgende Gemüsesorten als pflegeleicht heraus gestellt:
- Buschbohnen: Sie keimen zügig und wachsen nahezu ohne Pflege heran, da sie in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft zu extrahieren und nicht gedüngt werden müssen. Anfänglich sollte man noch schauen, dass die Keimlinge nicht überwuchert werden, dann steht nur noch das Ernten an.
- Frühlingszwiebeln (Schluppen, Winterzwiebeln, Lauchzwiebeln) sind ausdauernde, Horste bildende Zwiebelgewächse. Ihre oberirdischen Teile frieren im Winter ab, doch kommen sie im Frühling immer wieder und brauchen praktisch keine Pflege. Sie wachsen mittelhoch, haben auffällige Blütenstände und signalisieren so erfolgreich die kleingärtnerische Nutzung.
- Grünkohl und Rosenkohl: Beide Arten wachsen zu großen Pflanzen heran, bestens sichtbar und pflegeleicht. Werden sie nur mäßig beerntet, kann man sie gut bis ins nächste Jahr stehen und blühen lassen. Das ist insektenfreundlich und zeigt „kleingärtnerische Nutzung“ lange bevor neue Jungpflanzen aufs Beet kommen.
- Kartoffeln: Ihr Anbau ist sehr unkompliziert, sie kommen ab April in den Boden und keimen recht verlässlich, auch wenn man darauf ein paar Wochen warten muss. Setzt man vorgekeimte Kartoffeln (oft keimen schon zuhause nicht rechtzeitig genutzte Bio-Kartoffeln), geht es schneller. Im Lauf des Sommers ein wenig anhäufeln, das ist schon alles!
- Kürbis: ein großer Kürbis bedeckt mit seinen mehrere Meter langen Ranken viel Beetfläche. Man muss die Ranken nur in die richtige Richtung lenken und schon ist ein ganzes Beet mit Kürbis „kleingärtnerisch genutzt“. Wässern und düngen sollte natürlich sein (siehe dazu die Arbeit sparenden Tipps weiter unten).
- Mangold: ein pflegeleichtes, mittelgroßés Gemüse, dessen einzelne Blätter über den ganzen Sommer geerntet werden können, so dass immer neue nachwachsen. Damit die Jungpflanzen nicht von Vögeln an- oder aufgefressen werden, ist es empfehlenswert, ihn erst im Spätfrühlung bzw. Frühsommer auszupflanzen. Er gedeiht auch gut in großen Töpfen, die wir an von außen einsehbare Beetränder stellen. Da sieht man doch gleich: hier wird sogar zusätzlich in Töpfen kleingärtnerisch angebaut!
- Rhabarber: er wächst zu einer großen, weithin sichtbaren Strukturpflanze heran und kommt jedes Jahr wieder! Alle sieben Jahre sollte man ihn umpflanzen, da er dann die Nährstoffe im Boden verbraucht hat.
- Topinambur: wer gar nichts machen will, pflanzt Topinambur! Die wohlschmeckende Knolle erlebt seit Jahren ein Comeback in der Bio- und Feinschmecker-Szene. Die Pflanze ist eine Art Sonnenblume, sie wächst hoch und bildet unterirdisch die essbaren Knollen. Man kann sie den ganzen Winter über beernten, sie kommt dennoch jedes Jahr wieder, denn einige Knöllchen oder Knollenteile übersieht man immer – und richtig dicht wächst das Topinamburbeet, wenn man wenig oder gar nicht erntet. Da die Topinambur sich unterirdisch verbreitet, ist eine Wurzelsperre in Richtung der Nachbarn gut, eine Arbeit, die immerhin nur einmal anfällt.
- Zucchini: Ihr Vorteil ist ihre raumgreifende Gestalt, die es ermöglicht, mit wenigen Pflanzen sehr viel kleingärtnerisch genutzte Fläche zu gewinnen. Eine einzige Zucchini benötigt locker einen ganzen Quadratmeter Platz! Zudem sind Zucchine pflegeleichte Anfängerpflanzen – klar, sie brauchen Wasser und auch Dünger für den Ernteerfolg, aber dafür unterdrücken sie ganz gut unerwünschten Beiwuchs und man sieht sie schon von weitem.
Was ist noch zu tun!
März, April
Obstbäume schneiden Für eine reiche Ernte und gesunde Bäume ist ein jährlicher Schnitt essenziell. Wer es bisher verpasst hat, seine Obstbäume in Form zu bringen, kann dies jetzt nachholen. Schneidet man im Winterhalbjahr, hat dies den großen Vorteil, dass die Bäume laublos sind und man gut sehen kann, welche Äste entfernt werden müssen. Der Winter-schnitt regt allerdings auch einen kräftigen Neutrieb an. Für starkwüchsige Bäume ist deshalb der Sommerschnitt von Vorteil.
Dahlien vortreiben Dahlien sind frostempfindlich und sollen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ausgepflanzt werden. Damit sie trotzdem früh blühen, kann man sie Mitte März vortreiben. Dazu Töpfe mit Blumenerdenfüllen und die Knollen einsetzen. Die Töpfe bei 8 –15° C hell aufstellen. In den ersten Wochen nur sparsam gießen. Wenn die Pflanze größer wird, mehr Wasser geben. Mitte Mai kann man sie dann nach draußen setzen.
Rasenschnitt Oft kann im April das erste Mal der Rasen gemäht werden. Nach dem Schnitt Rasenlangzeitdünger ausbringen, Krokuswiesen erst mähen, wenn die Blätter welken.
Schneeglöckchen vermehren Die Zwiebelblumen bilden reichlich Brutzwiebeln und wachsen mit der Zeit zu üppigen Horsten heran. Durch Teilung kann man die Schneeglöckchen vermehren und ihre Ausbreitung im Garten beschleunigen. Am Besten legt man nach der Blüte los. Man hebt einen Teil des Horstes mit dem Spaten aus dem Boden und zerlegt ihn in kleine Stücke. Diese können an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden. Da die Zwiebeln schnell austrocknen, sollte dies unbedingt sofort geschehen.
